08.12.2019 - Jens Himmeldirk

Nicht brilliert, aber hoch gewonnen: Erste gewinnt 6:2 gegen Türkgücü Gütersloh II

Die 1. Mannschaft kennt aktuell nur noch die Extreme – heute glücklickerweise mal wieder im Positiven. Nach der 1:7 Schlappe letzte Woche beim FSC Rheda durfte diese Woche wieder gejubelt werden.

Bei extrem widrigen Bedingungen an der Oak Lane wurde zunächst einmal Heinz Rodejohann, alias „Eier- Heinz“, seines Zeichens seit vielen Jahren ehrenamtlicher Leiter der nach ihm getauften Eierheinz- Lounge mit Blumenstrauß und einer Flasche Schnaps geehrt. Er wird sein Amt nach der Winterpause leider abtreten. Auch an dieser Stelle noch einmal VIELEN DANK für den tollen Einsatz und leckere Heißwürstchen in den letzten Jahren am Druffeler Sportplatz.

Dann zum Spiel: Dauerregen, sehr rutschiger Untergrund und Türkgücü legte los wie die Feuerwehr. Der Tabellenletzte rannte teilweise mit 5 Mann vorne an und hatte bereits nach 10 Sekunden die Führung auf dem Schlappen.

Druffel sortierte sich nur langsam, erst nach 10 Minuten kamen die ersten Pässe an und man spielte mehr und mehr gefällig durch die Türkgücü Defensive.

Am Besten machte es Max Dick nach 14 Minuten mit dem 1:0 Führungstreffer. Und Jonas Knaup legte nur 2 Minuten später per direkt verwandelter Ecke zum 2:0 nach! Ob geplant oder nicht, egal! Drin ist drin!

Wieder nur 8 Minuten später durfte Marian Cirstea auf 3:0 für die DSG erhöhen, bevor sich die Gäste durch eine Notbremse und damit verbundener, roter Karte selber dezimierten. Den anschließenden Freistoß schoss Andre Willig nur knapp über das Gebälk.

Besser machte es Mittelfeldmann Fred Becker, bis dahin größtenteils noch auf Bananenschalen unter den Schuhen auf der Außenbahn unterwegs, indem er den Ball zugegebenermaßen relativ leicht zum 4:0 einnetzen durfte. Und wieder Becker legte kurz vor Ende der 1. Halbzeit nach Himmeldirk- Vorlage sogar das vermeintlich vorentscheidende 5:0 nach.

Doch wer damit rechnete, dass Türkgücü Gütersloh nun aufgeben sollte, hatte sich geirrt. Direkt nach Wiederanpfiff spielten die Gäste wie ausgewechselt auf und liefen in Unterzahl die Druffeler Defensive an. Mit Erfolg: Zunächst ein Schuss aus eigentlich unmöglichem Winkel ins rechte Toreck zum 1:5 und nur ein paar Minuten später sogar per Foulelfmeter das 2:5. Und damit war der Ehrgeiz geweckt: Mit etwas Pech hätte Druffel sogar das 3:5 in dieser extrem schlechten Phase bekommen können, bevor sich Türkgücü dann mit einer gelb roten Karte noch einmal dezimierte und mit 9 Mann zu Ende spielen durfte. Die anschließende Rudelbildung lassen wir hier mal unkommentiert, lobenswert war heute die durchsetzungsstarke Art des Schiedsrichters zu loben, der sich auch nach 2x rot nicht aus der Ruhe bringen ließ.

Und Andre Willig machte in Minute 82 letztlich den Deckel auf eine schwache 2. Hälfte: Mit dem wohl schönsten Angriff des Tages flankte Marian Cirstea von rechts in die Mitte und Willig prügelte den Ball sehenswert ins linke Eck zum 6:2 Endstand.

Im letzten Spiel des Jahres wartet kommende Woche Westfalia Neuenkirchen II auf die Druffeler Jungs.