10.09.2018 - Jens Himmeldirk

2:2 Unentschieden für die „Erste“ gegen Germania Westerwiehe

Die 1. Mannschaft holte sich gestern Nachmittag an der Berkenheide in Westerwiehe zumindest einen Punkt, der sich allerdings für die meisten Beteiligten wie eine Niederlage anfühlen sollte.

DSG- Vorstopper Michael Peitz mutierte zum eiskalten Torschützen und brachte die DSG zur Halbzeit mit 2:0 in Führung, bevor Westerwiehe in Hälfte 2 aufdrehte und kurz vor Schluss noch zum bitteren 2:2 Ausgleich kam.

Dabei ließ die Spielvorbereitung Hoffnung aufkeimen: Am Samstagabend traf sich die Hälfte der Truppe zum lockeren Aufgalopp beim Hochzeitspaar Christina Mohr & Dominic Höfel (Rietberg 2), um sich taktisch auf den Tabellenführer vorzubereiten und nebenbei die Beine beim Wiener Walzer zu lockern.

Und das sollte in Halbzeit 1 auch ganz gut funktionieren. Druffel war mindestens ebenbürtig, während Westerwiehe sich das Spiel selber kaputt quatschte und ihre schnellen Stürmer kaum sauber in Szene setzen konnte. Beide Mannschaften spielten jedoch trotzdem munter nach vorne und auch beide Mannschaften konnten die ersten Torchancen verbuchen, die allerdings zunächst noch ungenutzt blieben.

Michi Peitz war es, der sich Mitte der 1. Halbzeit waghalsig in einen scharfen Ball von Johann Wolf von der Grundlinie schmiss und den Ball zur wieder einmal zahlreich mitgepilgerten Fans zur 1:0 Führung ins linke Eck beförderte. Und wieder Peitz war es, der kurz vor dem Pausentee nach gefälliger Kombination über Sandbothe, Himmeldirk & Fuhrmann vor dem Keeper auftauchte und eiskalt erneut links unten verwandelte. Die Kombi wurde übrigens am Vorabend genau in der Form bei einer eiskalten Coca Cola Light einstudiert.

Westerwiehe versuchte es in der Pause mit dem alten Taschenspielertrick: Man reichte eiskaltes Mineralwasser auf Temperatur, bei dem selbst das Blut in den Adern von Eskimos gefriert, um die frische Muskulatur der DSG- Jungs zu schwächen. Die Nebenwirkungen bei Dennis Fuhrmann und Tobi Hollenbeck schlugen sofort an und beide mussten noch in der Pause durch Kai Sagemüller & Philipp Eggenwirth ersetzt werden. Und auch der Rest der Mannschaft war durch das Eiswasser (oder vielleicht auch ein wenig in Kombi mit der Cola Light am Vorabend) geschwächt und zeigte nicht mehr den Kampfgeist wie noch in Hälfte 1.

Westerwiehe wechselte ebenfalls 2x und brachte Einwurf- König Manny Hillemeier, der direkt einen seiner 40 Meter Einwürfe als Vorlage verwendete, um die erste Großchance zum Anschluss vorzubereiten. Und nur kurze Zeit später klingelte es im von Keeper Florian Sandbothe gehüteten DSG Kasten. Freistoß (aus unserer Sicht war es kein Foul) von halbrechts und ausgerechnet Ex- DSG’ ler Andreas Krieger durfte freistehend zum 1:2 einnetzen.

Nun hieß es beißen und kämpfen, um den knappen Vorsprung über die letzte halbe Stunde zu bringen. Westerwiehe hatte Lunte gerochen und rannte unentwegt Richtung Florian Sandbothe, doch dieser konnte zunächst alles entschärfen oder Westerwiehe traf das Tor nicht.

Auf der Gegenseite hatte Mark Juretko für Druffel die große Chance zum 3:1 auf dem Schlappen, schoss allerdings freistehend leider nur den Keeper an.

Und dann der Schockmoment in Minute 88: Westerwiehe hatte einen 2. Stürmer gebracht und hinten einen Verteidiger aufgelöst. Westerwiehe-  Mittelfeldmann Tobi Langemann schnappte sich auf halblinks die Kugel und zirkelte diese unnachahmlich in den rechten Knick mitten ins schwarz weiße Fußballer- Herz.

Kurz darauf war Schluss und beide Teams waren mit dem einen Punkt letztlich nicht wirklich zufrieden, wobei die Leistung auf Seiten der DSG gerade in Hälfte 1 absolut in Ordnung war, bevor nach der Pause ein wenig die Kräfte ausgingen.

Weiter geht es mit dem B- Liga Kracher SG Druffel – SG Bokel bereits am Donnerstagabend um 19:30 Uhr an der Oak Lane, wo dann zu mindestens 100% die nächsten 3 Punkte folgen werden.