Erste zerlegt Verl – Zweite rutscht unglücklich aus

09. November 2025

Erste zerlegt Verl – Zweite rutscht unglücklich aus

Ein Sonntag wie gemalt für die Romantiker der Oaklane: Die Erste fegt Suryoye Verl mit 8:0 vom Platz – während die Zweite nach starkem Kampf mit 1:2 den Kürzeren zieht. Kreisliga pur zwischen Kaltgetränken, nassen Stutzen und viel Applaus.

Druffeler SG I – Suryoye Verl 8:0 (4:0)

Link zum Spiel: fussball.de

An der Oaklane brannte am Sonntagnachmittag das grün-weiße Feuerwerk: Schon nach zwei Minuten stocherte Mark Juretko die Kugel über die Linie – und legte nur vier Minuten später cool den Doppelpack nach. Suryoye Verl sah in dieser Phase eher aus wie eine Abwehr in Zeitlupe, während Druffel Fußball im Dauerlauf spielte.

Spätestens nach Paul Kühns Schlenzer ins rechte Eck zum 3:0 war klar: Hier passiert heute nur noch eins – Spektakel. Nach einem Lattenkracher und etlichen sauberen Ballstafetten belohnte sich Niklas Witte kurz vor der Pause mit dem 4:0.

Nach dem Seitenwechsel schaltete Druffel nicht etwa runter, sondern legte nach: Tim Laukötter kam, sah und traf – gleich doppelt. Spätestens beim 7:0 durch Niklas Böttcher per Kopfball war die Laola über den frisch gemähten Rasen programmiert. Den Schlusspunkt setzte – natürlich – Juretko mit seinem dritten Treffer zum 8:0-Endstand.

Standing Ovations, kalte Getränke beim St.-Martins-Feuer, und eine Tabelle, die inzwischen immer freundlicher aussieht: 9 Punkte, 20:2 Tore aus den letzten drei Spielen. Läuft bei der DSG.

Druffeler SG II – TuS Westf. Neuenkirchen III 1:2 (1:0)

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Vorhang auf für die Mittagsvorstellung an der Oaklane – Die Zweite kam besser ins Rollen, Niklas Berger stocherte nach 14 Minuten den Ball über die Linie zum verdienten 1:0. Danach: Kampf, Kratzen, Kreisliga pur. Chancen waren da, die Ruhe fehlte ein wenig.

Nach der Pause kam Neuenkirchen frischer aus der Kabine. Erst der Ausgleich in der 59., dann der Nackenschlag nur zwei Minuten später – 1:2. Druffel warf nochmal alles nach vorn, wechselte fleißig durch, aber der Ball wollte einfach nicht mehr rein.

Was folgte, war Kreisliga in Reinform: In der Schlussviertelstunde vergaß Neuenkirchen offenbar, dass man Fußball mit dem Ball spielt – fünf Gelbe und zwei Gelb-Rote in den letzten Minuten, fünf davon in der Nachspielzeit (90+1). Eine rustikale Art, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Für Druffel blieb der Frust, für den Gegner die Statistik.

Zum Abpfiff stand also weniger das Ergebnis im Vordergrund als die Erkenntnis: wer an der Oaklane gewinnt, sollte sich zumindest benehmen.