Ein Sonntag zwischen Jubel und Frust – Druffels Erste stark in Schloß Holte, die Zweite kassiert späten Rückschlag

02. November 2025

Ein Sonntag zwischen Jubel und Frust – Druffels Erste stark in Schloß Holte, die Zweite kassiert späten Rückschlag

Zwei Spiele, zwei Stimmungen: Während die Erste der Druffeler SG beim 1:6-Erfolg in Schloß Holte kaum etwas anbrennen lässt, erlebt die Zweite in Verl einen dieser typischen Kreisliga-Nachmittage – viel Einsatz, eine verdiente Führung und am Ende doch eine bittere Niederlage.

Manchmal liegt zwischen Freude und Frust nur ein paar Stunden und ein paar Kilometer Landstraße. Die Druffeler SG hatte an diesem Sonntag beides im Gepäck – Selbstvertrauen aus Schloß Holte und Enttäuschung aus Verl.

VfB Schloß Holte II – Druffeler SG 1:6 (1:2)

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Die Druffeler legten los, als hätten sie den Wecker auf Angriff gestellt. Schon in der vierten Minute steckte jemand Mark den Ball perfekt in den Lauf – 0:1.

Kurz darauf hatte Luca das 0:2 auf dem Fuß, doch sein Lupfer verfehlte das Tor knapp. Nach einigen vergebenen Chancen kam Schloß Holte aus dem Nichts zum 1:1, ehe Böttcher nach einer Ecke noch vor der Pause zum 1:2 traf.

In der zweiten Hälfte spielte die DSG dann wie aus einem Guss.

Luca holte einen Freistoß raus, den Jens flach in die Ecke zum 1:3 verwandelt. Luca legte nach, und spätestens beim 1:5 durch Jens war klar: hier brennt nichts mehr an.

Ben setzte mit dem 1:6 den Schlusspunkt eines Spiels, das von vorne bis hinten druffeler Handschrift trug – laufstark, direkt, zielstrebig.

Fabio im Tor blieb zuverlässig, die Abwehr sortiert, und vorne stimmte das Timing. Ein souveräner, abgeklärter Auftritt – nicht spektakulär, aber beeindruckend konsequent.

Preußen Verl – Druffeler SG II 2:1 (0:0)

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Früh am Sonntagmorgen in Sürenheide, pünktlich zum Anpfiff durch Schiri-Legende Uwe Jahn, legte die Druffeler Zweite los wie die Feuerwehr. Nach zwei Minuten schon zwei Riesenchancen – erst Ben Himmeldirk, dann Momo Aktas frei vorm Keeper, beide ohne Erfolg.

Die DSG spielte mutig, mit Tempo und Kombinationsfreude. Ein Abseitspfiff verhinderte die frühe Führung, während Preußen vor allem über Standards gefährlich wurde. Torwart Louis Herzen hielt stark, Davide Cucciarre verzog aus bester Position.

Zur Halbzeit stand es 0:0, leistungsgerecht, aber irgendwie unbefriedigend.

In Hälfte zwei wurde’s ruppiger, der Spielfluss ging verloren. Dann kam die 81. Minute: Ecke, Getümmel, und plötzlich stand Gaetano Giuseppe La Mastra da, gerade eingewechselt, leicht verschnupft – und hämmerte den Ball aus zwei Metern unter die Latte. 0:1!

„…und das mit Husten!“, rief seine Freundin am Rand – Kreisliga pur.

Doch die letzten Minuten wurden bitter: Erst vergab Tano vorne das 0:2, im Gegenzug fiel der Ausgleich. Zwei Minuten später das 2:1 – abseitsverdächtig, aber eben drin.

Danach war Schluss. Verl jubelte, Druffel stand fassungslos da.

Eine dieser Niederlagen, die man nur in der Kreisliga erlebt: viel Herz, viel Aufwand – und trotzdem nichts Zählbares.

Fazit:

Ein Tag mit zwei Gesichtern:
Die Erste gewinnt verdient und zeigt, dass sie sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzen kann.
Die Zweite kämpft leidenschaftlich, wird aber in der Nachspielzeit bitter bestraft.

In Druffel weiß man: Das nächste Wochenende kommt bestimmt – und da wird wieder angegriffen.