Es ist und bleibt wie ein Fluch: In B. ist für die DSG seit mittlerweile gefühlt 10 Jahren nichts mehr zu holen. Am gestrigen Sonntagnachmittag ging die 1. Mannschaft letztlich in der Höhe unverdient aber von der Punkteverteilung verdient mit 0:4 beim Ortsnachbarn baden.
Dabei konnte die DSG aus meiner Sicht über lange Strecken vor wieder einmal über 200 Fans bei klirrender Kälte zwar gut dagegen halten, war in den entscheidenden Momenten, vor Allem bei gegnerischen Standards allerdings häufig den einen, wichtigen Schritt zu spät, den SG B. Top- Torjäger Markus Brunsing trotz seines mittlerweile fortgeschrittenen Alters dann doch schneller war und in der ersten Hälfte bereits einen lupenreinen Hattrick hinlegte.
Auf extrem holprigen, tiefen und ungemähtem Geläuf am Kanalstadion war von Beginn an klar, dass mit Kurzpassspiel und Klein- Klein heute nicht viel zu holen sein sollte. So waren lange Bälle das probate Mittel, um gefährlich vor den gegnerischen Kasten zu kommen.
Nach einer Viertelstunde klingelte es dann bereits zum ersten Mal im DSG Tor, doch der Schiedsrichter, seines Zeichens Jugendtrainer in Druffel, pfiff auf Abseits und es blieb zunächst beim 0:0. Auf der Gegenseite hatte Bernd Steinlage für die DSG nach schöner Vorarbeit von Justin Markwart die Riesen- Chance auf den Führungstreffer, aber die Nerven versagten freistehend vor dem Okeler Tor und der Ball strich Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.
Ab Mitte der 1. Hälfte zeigten die Gastgeber in Schwarz- Gelb dann aber, dass sie nicht umsonst in diesem Jahr um den Aufstieg mitspielen wollen. Kaltschnäuzig wie eh und je durfte Brunsing in der 22. Minute nach einem Freistoß aus dem Halbfeld am 2. Pfosten zur 1:0 Führung einschieben und nur 5 Minuten später direkt nach schöner Kombination das 2:0 nachlegen.
B. zeigte nun trotz Rumpelacker ansehnliche Spielzüge und legte noch vor der Pause auf 4:0 vor, so dass die Druffeler Hoffnungen bereits zum Pausentee zum größten Teil im Keim erstickt wurden.
In der 2. Halbzeit wehrte sich Druffel mit Leibeskräften gegen weitere Gegentore und es entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel auf Augenhöhe ohne die ganz großen Gelegenheiten auf beiden Seiten, so dass der Halbzeitstand gleichzeitig auch den Endstand bedeutete.
Die DSG verabschiedete sich nach der Partie bereits in die verdiente Winterpause, in der man voraussichtlich irgendwo zwischen Platz 4 und 6 verweilen wird, je nachdem was die restlichen Truppen in den letzten beiden ausstehenden Spielen noch so machen.