Dieses Mal war es überraschenderweise nicht Janis Feldmann, der die 1. Mannschaft in der Nachspielzeit auf die Siegesstraße brachte: Dessen Nachfolge trat am gestrigen Sonntagnachmittag Vertretungs- Stürmer Fabio Pohl an, der eine saubere Schlüter- Flanke in Minute 91 zum umjubelten 2:1 Führungstreffer einköpfte.
Was in den 90 Minuten zuvor geschah, ließ allerdings nicht unbedingt alle Zuschauer ins große Jubeln kommen. Es entwickelte sich von Beginn an eine zähe Partie, bei der sich die beiden Torwarte teilweise mit 100 Meter- Abstößen gegenseitig die Bälle zuprügelten. Und auch sonst waren wirkliche Torchancen in einem zerfahrenen Spiel zunächst die große Mangelware.
Die Gäste aus Mastholte erzielten in Minute 38 nach einer unterlaufenen Flanke die 1:0 Führung und hätten noch vor der Pause fast auf 2:0 gestellt, doch Axel Kondratov im DSG- Tor parierte den Schuss des RWM Angreifers.
In der 2. Halbzeit bemühte sich Druffel, nun bereits verletzungsbedingt ohne den besagten Sportskameraden Feldmann, um einen geordneten Spielaufbau und kam dem gegnerischen Tor langsam näher. Die beste Gelegenheit bot sich Fabio Pohl, heute für den auf Altherren- Wanderung befindlichen Bernd Steinlage in die Spitze gerückt, nach Vorarbeit von Patrick Schlüter.
Mastholte versuchte nun, von Minute zu Minute andauernder Spielzeit viel Zeit herauszuholen. Bei jedem Zweikampf blieben die Spieler teils minutenlang am Boden liegen, beim Bälle-Wiederholen konnte man den Jungs die Schuhe neu besohlen und gleich 3 Eisspray- Dosen aus dem Rot-Weißen Ärztekoffer wurden ab Mitte der 2. Hälfte auf die schwer lädierten Waden der Mastholter Spieler versprüht.
Gut, dass wir die Linien an der Oak Lane am Samstag vor dem Spiel mit einem Satz frischer Farbe versehen hatten. So konnte der Schiedsrichter auch aus 30 Metern Entfernung gut erkennen, dass der Gästekeeper beim Abstoß nach zuvor 2-Maliger Ermahnung sich mit der Hand bereits außerhalb des Sechszehnmeterraumes befand und ihm keine Wahl blieb, außer auf Freistoß DSG zu entscheiden.
Ex- Mastholter Eddy Lombardo schnappte sich die Kugel und versenkte den Ball aus eben 16 Metern links unten zum 1:1 Ausgleich. Und noch waren 10 Minuten (+ eigentlich 10 Minuten Nachspielzeit für die Spielverzögerungen) zu spielen. Mastholte baute fitnesstechnisch nun spürbar ab, Druffel warf noch einmal alles nach vorne und sollte letztlich belohnt werden. Den 2:1 Führungstreffer habe ich oben ja bereits beschrieben, das Ganze in der 1. Minute der Nachspielzeit durch den zuvor glücklosen Fabio Pohl.
Und Schlüter wollte nur 2 Minuten später noch einen drauflegen: Weitschuss in bester Klaus Augenthaler Manier aus mindestens 35 Metern von Rechtsaußen, der Ball senkt sich hinter dem Torwart ins Netz, Schlüter dreht bereits in die Fans ab und lässt sich feiern: Aber nix war’s! Der Schiedsrichter hatte zuvor abgepfiffen, warum weiß ich auch nicht mehr…
So blieb es nach der „Schmach von Avenwedde“, zu der es aufgrund meiner Abwesenheit keinen Spielbericht gibt, beim umkämpften 2:1 Sieg und nunmehr einem tollen Platz 5 in der Tabelle, wobei zugegebenermaßen die wirklich starken Gegner erst noch auf uns warten.
Nach der Partie gab es daher noch 3-4 Kisten Bier und die Begrüßung einer neuen Spielerfrau: „Dana“, Freundin von Youngster Marius Unruh, hatte man vorher lediglich auf ausgiebigen Spaziergängen durch das Druffeler Umland gesichtet und wurde nun herzlich mit einem Radlerbier in die DSG-Riege aufgenommen. Vielleicht können wir mit diesem Artikel zudem dazu beitragen, die Instagram- Followerzahlen von Marius nun endlich auf die magische 1.000 Personen- Marke zu pushen: Unter dem Synomym „marius2212_“ gerne auf „Abonnieren“ klicken. Ich habe gerade nachgeschaut: Wir stehen heute bei 971 Abonnenten.
Kommende Woche Sonntag geht es darum, das Punktekonto von 10 auf 13 Punkte auszubauen. Anstoß in der Tönnies Arena ist um 15 Uhr gegen BSC Rheda.