30.04.2023 - Jens Himmeldirk

Erste & Zweite Mannschaft sorgen für 6- Punkte- Sonntag

Das hatte es in dieser Spielzeit noch nicht gegeben: Einen Sieg sowohl der 1. als auch der 2. Mannschaft an einem Wochenende, den selbst getauften „6-Punkte-Sonntag“.

Den Anfang machte in aller Herrgottsfrüh, dafür aber bei herrlichstem Sonnenschein die DSG-Zweitvertretung bei GW Langenberg-Benteler III.

Den Auftakt in einer turbulenten Parite machte Kai Sagemüller mit einem sehenswerten Freistoßtreffer aus 25 Metern Torentfernung bereits in der 7. Spielminute. Thomas Trendelbernd prügelte das Leder nur 10 Minuten später aus sagenhaften 40 Metern Torentfernung zum 2:0 ebenfalls per Freistoß in die Maschen. Abwehr- Recke Janis Feldmann hatte den Ball angeblich noch mit der Haarspitze seiner vollen Haarpracht noch berührt und beanspruchte den Treffer für sich. Egal, das 2:0 stand auf der Uhr und die DSG spielte zu diesem Zeitpunkt einen mehr als ansehnlichen C- Liga Fußball.

So ließen auch das 3:0 durch schöne Vorarbeit von Luca Kohls auf Souheil Aloui und das 4:0 nach toller Kombination über Seger, Trendelbernd, Knaup und Michel, der den Ball letztlich für den Torschützen Luca Kohls querlegte nicht lange auf sich warten.

Doch noch vor der Pause wechselte Langenberg-Benteler plötzlich Qualität ein und verkürzte kurz vor dem Pausenpfiff auf 1:4.

Das war der Hallo-Wach-Schuss für die 2. Hälfte: Auch Druffel musste wechseln: Noel Michel sollte später noch bei der 1. Mannschaft zum Einsatz kommen und nach und nach zollte Druffel dem hohen Anfangstempo Tribut. Spätestens nach dem 2:4 Anschlusstreffer, bedingt durch Auflösungserscheinungen in der Abwehrt, nahm die Partie richtig Fahrt auf und Langenberg schmiss alles nach vorne.

10 Minuten vor Schluss dann sogar das 3:4 durch ein Missverständnis zwischen Torwart und Abwehr und spätestens jetzt war richtig Alarm in beiden Strafräumen angesagt: Thomas Kutscher und Janis Feldmann mussten den Ball von der eigenen Linie klären, aber auch vorne konnten Timo Sagemüller, Marco Wesendahl und Kai Sagemüller aus teils mehr als 100%igen Gelegenheiten keinen eigenen Profit schlagen, so dass der Schiedsrichter nach 8 Minuten Nachspielzeit zur Freude der Druffeler endlich abpfiff.

Dann Schauplatzwechsel, im Eiltempo (ich wurde in B.okel noch geblitzt, denke aber der Verein zahlt das Knöllchen, oder Thomas?) ab über Druffel zum Heidmannshof nach Gütersloh, wo um 15 Uhr die 1. Mannschaft gegen SCE Gütersloh den zweiten Dreier des Tages nachlegen sollte.

Druffel begann furios, gerade in den ersten Spielminuten ließ man den Gegner überhaupt nicht aus der eigenen Hälfte kommen, war aggressiv in den Zweikämpfen und spielte zackig nach vorne.

Mark Juretko beendete seine bereits 4 Spiele andauernde Torflaute mit dem 1:0 Führungstreffer in der 6. Spielminute nach Vorlage von Himmeldirk.

Nur 10 Minuten später war es dann Juretko, der sich über Außen durchsetzte und für den mitgelaufenen Niklas Witte querlegte, welcher keine Mühe hatte zur 2:0 Führung einzuschieben. Jens Rehkemper hatte weitere 2 Minuten später bereits das 3:0 auf dem Schlappen, doch der gegnerische Keeper parierte seinen Schuss aus Kurzdistanz überragend.

Dann kurze Trinkpause, der gegnerische Keeper hatte sich seinen beleibten Körper kurz bewegungsunfähig gemacht. Außer durch Sprüche wie „die Dorfkinder können doch kein Fußball spielen, wie können wir gegen die verlieren“ fiel er ansonsten er weniger auf.

In Minute 27 verkündete mein Co- Writer Janis Feldmann an der Außenlinie den ersten Torschuss für SCE Gütersloh, der jedoch im mindestens 30 Meter entfernten Waldgebiet landete und DSG Torwart „Junior“ Wördekemper zusammen mit dem örtlichen Forstamt den Ball suchen ließ.

Doch nun waren die Gastgeber besser im Spiel und Junior, gerade rechtzeitig zurück zwischen den Pfosten nach seinem Waldspaziergang, parierte einen ersten Warnschuss von SCE.

Der 1:2 Anschlusstreffer fiel nach einem Freistoß und Ablage auf den links mitgelaufenen Außenstürmer, der von der DSG Defensive sträflich alleine gelassen wurde und seelenruhig einschieben durfte.

Kurz vor dem Pausentee dann noch 2x kurze Aufregung: Zunächst vergab Juretko freistehend das 3:1, dann haute sich Jens Rehkemper so sehr in einen Zweikampf, dass er mit dem Gesicht voran auf dem künstlichen Grün bremste und sich das Kinn und den Kopf blutig und voll mit Granulat zog… Das wird eine „schöne“ Nacht, Jensi. Zur Pause musste auch Mittelfeldmotor Elli „Hop“ Feller und kurze Zeit später Rehkemper gegen Kevin Fast und Noel Michel ersetzt werden, was dem DSG Spiel allerdings kaum einen Abbruch tat.

Luca Feldmann nahm sich in Minute 55 aus 25 Metern ein Herz und nagelte die Kugel per Aufsetzer zum 3:1 ins linke Eck. Schade Keeper – die Bauern können doch ganz ordentlich schießen…

Die Gemüter erhitzten sich auch an der Außenlinie nun kurzzeitig. SCE- Verteidiger Capitano Bancroft wusste mit nicht jugendfreien Ausdrucksweisen um sich zu werfen und ein anderer SCE- Spieler legte sich mit Frau Juretko an, so dass sich 20 Leute auf und neben dem Platz ein aus der Ferne betrachtet interessantes Wortgefecht lieferten. Nachdem ich Popcorn und Cola aufgegessen und getrunken hatte, ging es dann nur 7 Minuten später auch tatsächlich schon weiter mit Fußball.

Keeper Wördekemper (bekam nach seinem Abschlag noch kurz einen Anranzer von Merte Sandbothe, warum er nicht rechts raus warf anstatt einfach nach vorne zu prügeln) legte den Ball perfekt auf Mark Juretko auf, der einen Gegenspieler wie in alten Zeiten austanzte und ins kurze Eck zum 4:1 Zwischenstand einnetzte.

Doch wieder flammte nur kurze Zeit später auch bei SCE Gütersloh kurzzeitig Hoffnung auf, als man einen Konter zum 2:4 abschloss.

Zu diesem Zeitpunkt war noch eine gute Viertelstunde auf der Uhr und DSG- Coach Dennis Fuhrmann wurde von der überaus freundlichen Nummer 7 der Gastgeber ebenso freundlich darauf hingewiesen, doch bitte wieder Kühe f….. zu gehen, anstatt auf dem Fußballplatz zu stehen. Genau in dieser hitzigen Phase war es Luca Feldmann, der den durchstartenden Mark Juretko auf die Reise schickte, welcher seine sehr gute Partie mit dem 5:2 Endstand krönte.

Nun war auch bei SCE außer einem leisen Grummeln einiger Spieler kaum noch Aggression und Gegenwehr zu verspüren und der Schiedsrichter pfiff pünktlich ab.

Handshake nach dem Spiel wird in Gütersloh leider nicht allzu groß geschrieben, dafür saß der Frust gegen die Druffeler Landwirte wohl einfach ein kleines Stück zu tief.

Sei’s drum, 3 Punkte im Kasten und kommende Woche Sonntag wartet nach ein paar harten und anstrengenden Arbeitstagen auf den heimischen Bauernhöfen (gerade Dennis hat eine Menge Arbeit mit seinen Kühen viel vor sich) dann die Zweitvertretung von RW St. Vit in der Hoffnung, den nächsten Dreier einzufahren.

Die 2. Mannschaft hat kommende Woche spielfrei.