25.10.2020 - Jens Himmeldirk

DSG I verliert 2:4 beim FSC Rheda III

Eine ganze ganz bittere und vor allem unnötige Niederlage musste die 1. Mannschaft am heutigen Sonntagnachmittag beim FSC Rheda III einstecken. Auf einem der weniger schönen Kunstrasenplätze im Kreis schenkten die Druffeler den Gastgebern wirklich alle 4 Gegentore durch individuelle Fehler.

Coach Folkerts rotierte nach dem heißen Tanz der Vorwoche die Startaufstellung auf einigen Positionen: Mit Marcel Rodenbeck, Patrick Schlüter, Philipp Eggenwirth und Michael Peitz rotierten gleich 4 neue Kräfte in die Startformation.

Doch an den Rotationen lag es wohl weniger, dass Druffel zu Beginn nur schleppend in die Partie fand: Rheda kombinierte auf dem bekannten Untergrund relativ flüssig, ohne allerdings dabei gefährlich vor das von „Junior“ Wördekemper behütete DSG- Tor zu gelangen. Die ersten Angriffsbemühungen auf beiden Seiten resultierten in den ersten 30 Minuten aus langen Bällen oder verunglückten Abwehraktionen.

So dann eben auch beim 0:1 aus Schwarz-Weißer Sicht: Fehlpass Himmeldirk im Spielaufbau – Abschluss eines FSC- Mittelfeldmanns aus dem Halbfeld und der Ball schlug mit 3,5 km/h rechts neben dem Pfosten ein. Im Anschluss war Druffel dann besser im Spiel, nahm die Zweikämpfe an und spielte teilweise gefällig nach vorne. Erste Möglichkeiten von Mark Juretko und Neu-Stürmer Justin Markwart blieben jedoch ungenutzt.

Besser machte es erneut Rheda quasi mit dem Pausenpfiff. Wieder Fehlpass im DSG- Aufbauspiel und Rheda- Topscorer Dario Kursim durfte nahezu unbedrängt zum 2:0 Pausenstand einschieben.

Und wieder zeigte Druffel in Halbzeit 2 zunächst eine bemerkenswerte Moral. Während die ersten 15 Minuten nach Wiederanpfiff zunächst den Gastgebern gehörten, schlug Druffel gleich zweifach zu! Und das wieder mit 2 absoluten Traumtoren: Den Anfang machte Justin „Toni“ Markwart, der Mitte der 2. Hälfte nach einer zu kurz abgewehrten Flanke den Ball aus 20 Metern halblinker Position aber mal haargenau in den rechten, oberen Knick prügelte. Und plötzlich war wieder richtig Pfeffer in der Partie! Druffel witterte wie in der Vorwoche Morgenluft, Folkerts nahm einen Dreifachwechsel vor und die Geschichte der Vorwoche sollte sich fast wiederholen:

Schlüter per Hackentrick im Mittelfeld, Michi Peitz, heute mit 125% Zweikampfquote, startet durch zur Grundlinie, legt die Kugel nicht ganz optimal zurück, aber kein Problem für den kurz zuvor eingewechselten Eddy Lombardo, der diese aus 14 Metern durch 3 Gegenspieler hindurch zum umjubelten 2:2 Ausgleich beförderte.

Zu dem Zeitpunkt hatte ich die Überschrift + Text für den heutigen Spielbericht mit einem 3:2 Sieg nach 0:2 Rückstand bereits im Kopf, leider hätte ich den Kopf allerdings besser auf dem Platz einsetzen sollen. Naja, auch so gibt es hier den Bericht, allerdings mit deutlich weniger „Lust“ geschrieben.

Relativ schnell nach dem Ausgleich war es dann Torschütze Lombardo selber, der einem FSC Akteur den Ball mustergültig in den Lauf schob, welcher erneut auf Kursim durchsteckte und dieser sich nicht 2x bitten ließ, den alten Abstand wiederherzustellen.

Und wieder nur 2 Minuten später flutschte Keeper Wördekemper bei einem harmlosen Weitschuss der Ball durch die nassen Hände zum 2:4. Torschütze: Na wer wohl: Dario Kursim!

Zusammenfassend haben wir das Spiel heute eigentlich mit 6:0 gewonnen, denn ich kann mich an keine Torchance, geschweige denn ein Tor für FSC Rheda erinnern, die nicht durch mustergültige Vorarbeit durch die DSG Defensive entstanden ist. Ein Unentschieden wäre aus meiner Sicht heute das verdiente Ergebnis gewesen. Aber hätte, wäre, wenn und eigentlich hilft leider nichts: Am Ende mussten wir mit traurigen 0 Punkten nach Hause reisen.

Nun gilt es, den Blick wieder nach vorne zu richten:
Bereits am Mittwoch wartet mit Bezirksligist Aramäer Gütersloh ein richtig harter Brocken im Pokal, bevor kommenden Sonntag ein spielfreies Wochenende ansteht und in der Woche darauf (sofern Corona uns noch lässt) ein weiteres Auswärtsspiel auf ähnlichem Geläuf beim SV Avenwedde II ansteht.