Die Zuschauer sollten heute am Druffeler Sportplatz voll auf ihre Kosten kommen: In Summe 13 eigenen Toren standen lediglich 2 Gegentore entgegen, eine rote Karte (nicht für die DSG) und am Ende 6 Punkte standen nach beiden Partien zu Buche.
Den Anfang machte die 2. Mannschaft mit einem 5:2 Erfolg über Suryoye Verl II und überholte diese damit direkt mal in der Tabelle.
Coach Thomas Trendelbernd hatte aufgrund von gleich 5 Mann aus der 1. Mannschaft aufstellungstechnisch endlich mal wieder die Qual der Wahl und ließ Fabio Pohl im Tor, Kevin Fast und Phil Hübner in der Verteidigung, sowie Noel Michel und Kai Sagemüller in der Offensive von Beginn an auflaufen.
Die Partie begann allerdings leider zunächst weniger erfolgversprechend: Bereits in der 2. Spielminute durften die Gäste nach einem misslungenen Abwehrversuch alleine auf Fabio Pohl zulaufen, noch einmal querlegen und freistehend zum frühen 0:1 einschieben.
Nur 5 Minuten später hatte Jens Himmeldirk nach toller Vorarbeit von Linksaußen Kilian Wördekemper den Ausgleich auf dem Schlappen, schoss den scharfen Flankenball aus 3 Metern allerdings über den Kasten.
In der 11. Spielminute dann eine wohl spielentscheidende Szene: Steilpass Himmeldirk auf den durchstartenden Noel Michel, dieser legte den Ball am herausstürmenden Keeper vorbei und wurde von eben diesem rüde von den Beinen geholt. Folge: Eine auch nicht weiter diskutierte, rote Karte für die Notbremse und Freistoß aus 17 Metern für Druffel, den Kai Sagemüller sehenswert über den neu eingewechselten Torwart hinweg zum 1:1 Ausgleich einnetzte.
Und in der 29. Minute machte es Jens Himmeldirk nach präziser Kutscher- Flanke besser, setzte sich vom Gegenspieler ab und nickte das Leder aus gut 11 Metern Tordistanz per Kopf oben links zur Führung ins Toreck. Wenn’s einfach nicht geht, dann halt mit dem schwierigen Ball…
Anschließend wurde das Spiel dann nickeliger, Suryoye begann mit teils rüden Fouls den Druffeler Spielfluss zu durchbrechen und Druffel ließ sich von der Unruhe anstecken, so dass die Gäste bis zum Pausenpfiff noch zu 1-2 teils guten Einschussmöglichkeiten kam, die allerdings in letzter Sekunde von Fabio Pohl oder der DSG Abwehr verteidigt werden konnten.
Auch nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein eher zerfahrenes Spiel. Mitten in einer Drangphase durfte ein Suryoye Mittelfeldmann alleine an der Außenlinie an 3 DSG- Verteidigern vorbeilaufen und brachte den Ball in die Mitte, wo ein Gästestürmer durch viele Beine hindurch zum 2:2 Ausgleich einschieben durfte.
Zum Glück hatte Druffel eine direkte Antwort parat: Eckball Kai Sagemüller von links, Jens Himmeldirk hielt den hohen Ball am zweiten Pfosten noch kurz vor der Außenlinie im Feld und der aufgerückte Ben Himmeldirk knallte das Leder humorlos aus lediglich 9,8 Zentimetern Torentfernung zur erneuten Führung in die Maschen.
Und wieder nur 6-7 Minuten später war es Kilian Wördekemper, der den Ball mit seinerüberkreislich gefürchteten, linken Klebe aus gut und gerne 25 Metern zur beruhigenden 4:2 Führung ins linke Toreck knallte. Ganz Druffel jubelte, nur Wördekemper selber verzog keine Miene. Kilian, Du darfst gerne zumindest mal müde lächeln wenn so ein Kunstschuss im Tor einschlägt!!
Und nach einigen Wechseln war es Abwehr- Oldie Thomas Kutscher, der 3 Minuten vor Ende den 5:2 Endstand besiegelte.
Am kommenden Sonntag steht nun bereits das nächste und zugleich letzte Heimspiel der Hinserie, erneut um 12 Uhr gegen die TSG Harsewinkel II auf dem Programm.
Und wenn die 2. Mannschaft vorlegt, muss die Erste noch einen draufsetzen. Ich war selber leider nicht dabei, aber nach dem 9:0 Heimsieg gegen Aramäer GT II legte man heute erneut unheimlich stark nach, bezwang RW St. Vit II mit 8:0 und bleibt an der Oak Lane somit weiter ohne einen einzigen Punktverlust in Liga & Pokal.
Nicht auszudenken, was möglich wäre wenn man nun auch den Auswärtsfluch noch besiegen kann und auch mal Punkte aus der Ferne mitnehmen könnte…
Auch für die 1. Mannschaft geht es kommende Woche, wieder um 14:30 Uhr mit einem Heimspiel, dann gegen den direkten Tabellennachbarn von SW Marienfeld weiter.