13.02.2022 - Jens Himmeldirk

2:1 Arbeitssieg für die 1. Mannschaft bei GW Langenberg II

Ein Steinlage- Doppelpack in der 2. Halbzeit rettete der DSG bei Windstärke 7 und grellem Sonnenlicht einen 2:1 Erfolg zum Rückrundenstart. Während man gerade in der 1. Halbzeit gegen den Wind und tief stehender Sonne seine liebe Mühe hatte, saubere Spielzüge auf den eher ungeliebten Kunstrasen zu zaubern, kam in Hälfte 2 der Kampfgeist, Einsatzwille und eben auch Steinlage‘ s über die Kreisgrenzen hinaus bekannter Pferdefuß zurück, so dass man den frühen 0:1 Rückstand noch in einen Auswärtssieg umwandeln konnte.

Neu- Coach Harry Wutke bei seinem 1. Trainer- Pflichtspiel musste seine Mannen aufgrund einiger Corona- und Verletzungssorgen sowie der Gelbsperre für Captain Justin Markwart auf einigen Positionen neu formieren.

Und Druffel kam von Beginn an nicht richtig in die Partie. Langenberg nutzte die Unordnung in der DSG Defensive bereits in der 7. Spielminute stellte nach einem sauberen Konter auf 0:1 aus DSG-Sicht.

Im Anschluss blieb zunächst GWL tonangebend, während Druffel erst so nach und nach besser ins Spiel kam und sich erste Einschussmöglichkeiten erarbeite. Himmeldirk, Witte und Sagemüller jeweils von der Strafraumkante sowie Juretko alleine auf den Torwart zulaufend scheiterten allerdings an eben jenem Keeper oder trafen die Bude erst gar nicht. Aber auch Langenberg, meist weiterhin mit langen Bällen hinter die Schwarz-Weiße Abwehrkette, kam ab und zu weiterhin gefährlich vor den von „Junior“ Wördekemper gehüteten Kasten.

So ging es mit 0:1 zum Pausentee und Druffel hatte die Hoffnung, nach einigen Kondi- Einheiten in den letzten Tagen und nun dem Rückenwind im Nacken, das Spiel noch drehen zu können.

Gesagt – Getan!

Man merkte von Beginn der 2. Hälfte an, dass plötzlich mehr Biss in den Zweikämpfen war und nun Pässe gespielt wurden, die auch beim Mitspieler ankamen. Keine 10 Minuten war gespielt: Neu-Rechtsverteidiger Schlüter mit Ballgewinn kurz vor dem eigenen Kasten, Pass auf Abwehr-Kollege Lombardo, dieser mit einem sauberen langen Ball und viel Rückenwind in den Lauf des durchstartenden Steinlage, welcher die Kugel gefühlvoll über den Torwart hinweg zum 1:1 Ausgleichstreffer einheben durfte.

Und Druffel stand weiter auf dem Gaspedal. Angetrieben von Mittelfeldmotor Michi Peitz, über die Knie hinaus mittlerweile blutig bis runter zu bis zu den Schuhsohlen, wurde nun voll auf Sieg gespielt. Und gerade als man dachte, dass der DSG- Express seinem hohen Tempo ab der Halbzeitpause Tribut zollen müsste, war es erneut Steinlage, der eine Witte- Hereingabe seinem Sturmpartner Mark Juretko vom Schlappen nahm und per Dropkick mit 145,6 km/h links oben zum umjubelten 2:1 in den linken Knick prügelte. Noch im Torjubel sicherte er seine Hilfe beim Flicken des ballgroßen Lochs im Tornetz zu, welches durch den Schuss zweifelsohne entstanden war.

Erstmal aber sollten zu diesem Zeitpunkt noch 10 Minuten + Nachspielzeit zu überstehen sein. Und die hatten es noch einmal in sich, zumal auf beiden Seiten die Pferdestärken in den Oberschenkeln nun spürbar zu Neige gingen. Zunächst war es DSG-Stürmer Mark Juretko, der aus kurzer Distanz am glänzend aufgelegten GWL- Keeper scheiterte, bevor Wördekemper im Druffel- Tor in der Nachspielzeit noch gleich zwei Mal mit seinen langen Armen eingreifen musste und in höchster Not die Kugel jeweils nach Standardsituationen aus der Luft fischte.

Und dann war es geschafft: Druffel holt die ersten 3 Punkte im Jahr 2022 und freut sich nun auf das 1. Heimspiel in der kommenden Woche gegen den Aufstiegsaspiranten von Germania Westerwiehe.